Wie Naturkatastrophen und Seuchen Geschichte machten NEU
Erdbeben, Vulkanausbrüche und Seuchen haben die Menschheit oft mehr getroffen als Kriege oder Revolutionen. In vier Vorträgen mit Dokumenten und Bildern soll ihre verheerende Wirkung aufgezeigt werden. Folgen dieser Katastrophen waren aber auch Meisterwerke der Kunst und Weltliteratur, die ebenfalls präsentiert werden.
1. Erdbeben und Tsunamis.
Von der vollständigen Zerstörung der antiken Metropole Antiochia (553) zum gewaltigen Beben von Lissabon (1755), das ganz Europa und den Optimismus der Aufklärung erschütterte. Bei der Katastrophe von Messina (1908) starben 100.000 Menschen. An Weihnachten 2004 forderte ein verheerender Tsunami im Indischen Ozean etwa 250.000 Tote.
2. Vulkanausbrüche.
Die Explosion von Thera (ca. 1500 v.Chr.), deren Tsunami das mykenische Kreta auslöschte und der Ausbruch des Vesuv (79), der Pompeji verschüttete. Der gigantische Ausbruch des Tambora (1915), der weltweit ein Jahr ohne Sommer brachte und die Eruption des Krakatau (1883), wo eine 700 Meter hohe indonesische Insel im Meer versank.
3. Die großen Pestepidemien.
Aus der Mongolei drang die Seuche bis nach Konstantinopel vor und löste dort die schlimmste Pandemie der Antike, die „Justinianische“ Pest (535) aus. Die meisten Opfer weltweit forderte aber der „Schwarze Tod“ der Jahre 1347-53, der von Genueser Seefahrern eingeschleppt wurde. Während des 30jährigen Kriegs dezimierte die Epidemie weite Teile der Bevölkerung, die mit Passionsspielen und Totentänzen an diese Seuche erinnerte.
4. Weitere europäische Seuchen. Die Pocken-Epidemien. die seit der Antike wüteten, die Syphilis, die von den Seefahrern des Columbus aus Amerika eingeschleppt wurde, die Cholera als Folge der Verschmutzung des Trinkwassers im 19. Jahrhundert und die „Spanische Grippe“ am Ende des 1. Weltkriegs, die weltweit mehr Opfer als der Krieg forderte.
